Lea Simon Spielmann

Buch und Regie

VölkerKörperStoff ist mein erstes Regiedebüt. Theaterszenen ohne Live Publikum, an 5 Tagen gefilmt, digitalisiert. 4 Schauspieler in einem surrealen Raum in Berlin spielen und erzählen die Geschichte Ungarns. Für das Drehbuch habe ich über 10 Jahre in Serbien, Rumänien, Ungarn, der Ukraine und in Berlin recherchiert. Das Drehbuch basiert auf wahren Familiengeschichten und Recherchen von Soziologen, Psychologen und politischen Philosophen. Ich suchte nach Antworten zur aktuellen politischen Lage Ungarns. Ich fand einen Weg entlang von Generationentraumata, Propagandaeffekten, Tabuthemen in der Geschichte wie Kolonialisierung, Völkermord und mehr. Der Film ist kritisch und spricht sich gegen Diskriminierung aus, wir sprechen uns gegen Rassismus in Ungarn aus, wir sprechen uns gegen Antisemitismus in Europa aus und suchen nach Möglichkeiten, das nationale Trauma der Ungarn zu heilen.


Kostüm und Bühnenbild

Lea Simon Spielmann

Choreographie

Lea Simon Spielmann

Collage Art

Lea Simon Spielmann

Lea Simon Spielmann

Johannes Maximilian Steininger

Schauspieler

Bisher mein größtes und für mich am bereicherndstes Engagement vor der Kamera war das Projekt The Box, Budapest Berlin (AT), von Lea Simon. Theaterszenen aus dem Drehbuch wurden zu viert in einem surrealen Raum in Berlin vor der  Kamera und ohne Publikum gespielt und somit digitalisiert. Das Drehbuch handelt von der Geschichte Ungarns, dem  Trauma dieser Nation, transgenerationale Weitergabe, Propaganda, Tabuthemen und Gesprächen zwischen  ungarischen politischen Aktivisten und westlichen linksliberalen in Berlin. Neben der Rolle, die Informationen über  Propaganda aus dem ungarischen hybriden Regime verrät, war ich mit vielen Nebenrollen in diesem Projekt präsent. Die Aufnahmen sind derzeit in Postproduktion und sollen voraussichtlich im Sommer 2023 online zu sehen sein.


Was mir in der Arbeit auf der Bühne und  am Set wichtig ist 
„kollektives Bewusstsein“ 
„flache Hierarchien“ 
„Teamgeist - anpacken“ 
„Loyalität“ 
„gute Kommunikation - super  wichtig“ 
„guter Kaffee - ganz wichtig“ 
„Wenn sich alle wohlfühlen, können  wir richtig loslegen und kreativ sein“




Meine Vision  

„wichtige Geschichten über  politische Geschehnisse und  unsere Gesellschaft erzählen“  

„Utopien haben - träumen“  

„Gleichberechtigung aller  Menschen“  

„mehr Kollektive, weniger  Profitgier“  

„Die tolle Zusammenarbeit mit  Lea Simon weiter fortführen.“  

„Singen, Spielen, Musizieren und  Tanzen hilft“








Seit Juni 2022 bin ich immer wieder mit dem Berliner 
Theaterensemble Radiks im deutschsprachigen 
Raum auf Tour und spiele die Stücke „Fake, oder War 
doch nur Spaß“ und „Wir waren mal Freunde“. Das 
Stück „Fake, oder war doch nur Spaß“ thematisiert
Mobbing, insbesondere Cyber-Mobbing, sowie 
persönliche und rechtliche Folgen von Beleidigungen, 
Bedrohungen und sexueller Belästigung auf den 
sozialen Medien. „Wir waren mal Freunde“ wirft einen 
Blick auf Fremdenfeindlichkeit und Rassismus als 
Folge von Vorurteilen und persönlichen Erfahrungen  und Ängsten, aber auch auf die Bedeutung von  Respekt, soziale Werte und Achtung füreinander. Die beiden Stücke habe ich mit dem Ensemble in  bereits über 30 Schulen aufgeführt. Teil des  Konzepts ist es auch, mit den Schüler*innen  anschließend ins Gespräch zu kommen, was einen  essentiellen und wichtigen Teil dieser Aufführungen  ausmacht. Es werden persönliche Erfahrungen  ausgetauscht, auf die Themen der Stücke eingegangen  und diskutiert. Ein Bildungsauftrag.











Ruzbeh Mirmoayadi

Schauspieler

Ruzbeh  Mirmoayadi worked in the successful Theater show „Wer sind Sie? Was machen Sie hier?“ for many years, worked in Maxim Gorki Theater and now we can announce that Ruzbeh is also part of our team here, at First Online Theater, as actor in the show „The Box, Budapest- Berlin“ written and directed by Lea Spielmann (Simon). Ruzbeh is deeply touched by the stories we gathered of the Hungarian Romani people and is learning a gipsy poem in it‘s original, Hungarian language.  


Ruzbeh Mirmoayadi a sikeres, német színházi elõadás „Wer sind Sie? Was machen Sie hier?“ színésze, többek között dolgozott Berlin egyik legnagyobb kōszínházában, a Maxim Gorki Színházban is, s nagy örömmel bejelenthetjük, hogy jelenleg a First Online Theatre csapatának is tagja, színész a Spielmann (Simon) Lea által írt és rendezett “The Box, Budapest- Berlin” előadásunkban. Ruzbeh-et mélyen megérintette és foglalkoztatja a romák magyarországi helyzete, jelenleg magyarul tanul cigány verset.



Sachbericht von Schauspieler Ruzbeh Mirmoayadi

Berlin- Budapest THE BOX


Wie wenig wusste ich doch von Ungarn. Und je mehr ich erfahre, umso einzigartiger wird das Bild. Und im selben Zuge, entfaltet sich darin eine universelle Geschichte. 

Nach der ersten Probephase, dem Eindringen in die Materie, der Arbeit am Text und den ersten spielerischen Versuchen wurden bereits einige Antworten gefunden, aber noch mehr Fragen sind in den Raum gestellt worden.

Ist unser Bild von Ungarn einseitig geprägt? Haben wir nicht gleich ein Bild und eine Haltung zu diesem Land und seiner Leute, ohne uns beschäftigt und ohne weiter nachgefragt zu haben?

Was ist die Geschichte Ungarns? Was bedeutet es, Ungar zu sein? Woraus kann ein ungarischer Nationalismus und die Abkehr von der EU entstehen? Soll Ungarn so bleiben wie es ist, damit westliche Konzerne dort billig produzieren und wir in Deutschland zu günstigen Arbeiter*innen greifen können? Wie sind die Kräfteverhältnisse in Ungarn sortiert? Was sind die Wünsche, Traumata und Träume der Gesellschaft und besonders der jüngeren Generationen in Ungarn? Was ist die aktuelle Situation? Wo hinzu bewegt sich das Land gesellschaftlich und politisch? 


The story of First Online Theatre starts in Berlin, Kreuzberg 2015-2016. The idea was born, to invite people as writers into the creative process and create videos. A fusion of theatre and film. 

Ruzbeh Mirmoayadi, 

Creative professionals with several years experience in traditional theatre in Hungary, Romania and Germany, Switzerland, France and more. 

What makes these people special is their passion for the social aspect in their creative work. 


The idea of the First Online Theatre is to break the old boundaries and system of the dynamic between audience and theatre. We will let people in and treat them as an important part of the theatre, as people who have something important to say and deserve to be heard. Gergely and Lea's second priority is to reach as many people as possible, those who are living under hard conditions, not able to go to the theatre or to find a cultural community. This is the reason, why this theatre is online. 

                      Special thanks

                          To our editors: Holly McMahon & Diana Simon 

                          To our Project Advisor: Rachel Uwa (from School of 

School of Machines, Making & Make-Believe)